le je-ne-sais-quoi

heutzutage ist ja jede junge frau, die sich mit wenig klamotten und einem hundchen in der tasche auf einer party zeigt, in it-girl.

ich frage mich, was das ist, ein beruf vielleicht oder ein schimpfwort? wenn ich eine tochter hätte, wollte ich, dass sie ein it-girl wäre, oder gerade nicht?

also, ich denke, eher nicht. schließlich war ich selbst lange genug ein it-girl, denn da, wo ich herkomme, gibt es manche frauennamen, die nur mit dem artikel „das“ verbunden werden. lange jahre war ich also „das traudi“. aber war ich damit wirklich ein it-girl? in heubach? die frage beantwortet sich von selbst. aber es ließ mir keine ruhe.

ich fand heraus, dass dieses komische wort zu tun hat mit „she’s got it – sie hat es“. okay, in o.g. fall hat sie einen hund. in der handtasche. aber das konnte wohl kaum gemeint sein. ich forschte weiter und stellte fest, dass es tatsächlich, also früher mal, um das gewissen etwas gegangen war, das man entweder hatte oder auch nicht. also, ich finde, damen, die nur blond sind, reiche väter haben und hunde in der handtasche, haben es definitiv nicht. sie mögen vielleicht it-girls sein, da war’s aber auch schon.

wenn ihr wissen wollt, was das gewisse etwas wirklich ist, dann schaut euch dieses bild hier an. es ist diese unglaubliche mischung aus stil, eleganz, stolz, witz, warmherzigkeit, humor – wieviel von allem und welche geheime zutat noch dazukommen muss oder fehlen darf – keine ahnung. deswegen nennen die franzosen es ja auch dieses „je-ne-sais-quoi“. und das haben eben manchen und viele, viele nicht.

bleibt inspiriert. traudi

 

CAMPUS….BEI GALFE’S look: drykorn, calvin klein, hannes roether, nike