indigo boy

you’re my little indigo boy
indigo eyes, indigo mind
and you’re my little indigo boy
indigo smile, indigo frown…

…so könnte das jetzt weitergehen: einfach den dann doch relativ seicht gehaltenen liedtext von watershed leicht variieren (girl wird boy, queen wird king, king wird queen) und schon wäre ich fertig für heute. ist aber irgendwie auch zu leicht und wahrscheinlich auch verboten. also, sprechen wir nicht über indigo boys wie dieses aussergewöhnliche exemplar oder (für die, die sich noch ganz, ganz dunkel an eine tierische fernsehsendung der 70er- und 80er-jahre erinnern) dieses possierliche kerlchen hier, sondern über jeans.

angeblich einst von levi strauss für die goldgräber in san francisco erfunden, tatsächlich aber ein co-produkt mit dem schneider jacob davis, trat das anfangs noch braune beinkleid aus segeltuch seinen siegeszug um die welt an, nachdem es durch den mit indigo gefärbten blauen baumwollstoff denim ersetzt wurde und die jeans mit orangefarbenen nähten und nieten verstärkt und verziert wurde.

kleine frage in die runde: wer erinnert sich noch ein seine erste levi‘s jeans, die tatsächlich noch so blau war und lila nähte hatte? wahrscheinlich auch nur die aus der oben genannten tiersendungsfraktion, denn mit den jahren wurde die jeans ganz schön variiert – von der karottenjeans über die shaping jeans sozusagen. klassische jeansträger wie seinerzeit james dean oder marlon brando würden sich angesichts einer jogging jeans wohl in ihren gräbern umdrehen, aber was soll’s: wer will heute schon noch eine jeans ohne stretchanteil, also ich nicht.

so, und da man ja auch immer noch was lernen soll, wenn man ins internet geht und seine daten dort lässt (und sei es nur als session cookies), hier noch was für die allgemeinbildung:

eigentlich, ganz eigentlich sogar, hatte die jeans, die auf gut hispano-amerikanisch gerne auch „tejanos“, also texaner, genannt wird, ihren ursprung gar nicht in der neuen welt, sondern in der alten: als baumwollhose aus der italienischen stadt genua brachten einwanderer sie mit in die usa. warum auch immer stand der französische name genuas „gênes“ pate für das ins amerikanische übernommene wort „jeans“. der stoff für die ersten hosen, die levi strauss anfertigen ließ, stammte aus der stadt nîmes, oder „de nîmes“, wie der franzose sagen würde. und nun wisst ihr auch noch wo das wort denim herkommt.

aber jetzt nix wie rein in die jeansjacke, die jeanshose, das jeanskleid, das jeanshemd, den jeansbikini….

und: bleibt inspiriert. traudi

 

CAMPUS….BEI GALFE’S look: calvin klein jeans, bikkembergs, drykorn

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